Ca. 700 Jahre Pfarrei St. Andreas Hullern

Kirchenglocken

Im 1913 herausgegebenen Bau- und Kunstdenkmäler-Verzeichnis des Kreises Coesfeld ist die Hullerner Kirche mit näheren Angaben über einen erhaltenen spätgotischen Altarflügel aus dem 15. Jahrhundert und ihre Glocken aufgeführt. (1)

Die älteste Glocke stammt aus dem Jahre 1430, hat einen Durchmesser von 0,85 m und trägt die Inschrift

signum dono choro
fleo funera
festa decoro
MCCCCXXX

Übersetzung: Ich gebe das Zeichen zum Chordienst (Gottesdienst), ich klage um die Toten, ich verherrliche die Festtage, 1430.

Die zweite größere Glocke mit einem Durchmesser von 0,81 m trägt eine längere lateinische Inschrift.
Sie lautet übersetzt:
Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit, ich bin entstanden unter dem Pfarrer Jodokus Langenhorst und dem Vorsteher Johann Bernhard Schulte in Hullern. Ich bin erneuert zu Ehren des Heiligen Andreas, durch Umguss des Christian Wilhelm Voigt, Hullern 1777.

Die dritte kleine Glocke aus der alten Kirche trägt nur die Jahreszahl 1778.

 


Quellen
(1) Ludorff/Darpe, die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Coesfeld, Münster 1913, S. 115 - 117.