Sonstiges

Baas Brathe (1901 - 1973)

Halterner Zeitung, 13. April 2006:

„Ein Dankschreiben erhielt Heiko Bruder in der letzten Woche von der Westfälischen Literaturkommission beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Münster.

Der Grund: Der Gymnasiallehrer und Heimatforscher hatte aus seinem Archiv umfassende bio- und bibliographische Angaben über den 1973 verstorbenen Heinrich Brathe aus Hullern zur Verfügung gestellt. Somit konnte im Westfälischen Autorenlexikon, Bd. 4 (1900-1950), die seit dem Druck im Jahre 2002 bestehende Lücke geschlossen werden.“

Folgender Eintrag ist übernommen worden:

Heinrich Brathe

4.3.1901 in Hullern, gest. am 7.5.1973 in Recklinghausen, niederdeutscher Autor.

Vater: Kötter, ab 1904 bis 1908 Müller auf dem Hofe Streyl, ab 1911 Besitzer einer benzolbetriebenen Mühle in Hullern.

Nach Studium der Zeitungswissenschaft und Redaktionspraxis 1925 Leiter eines der ersten kommunalen Presseämter in Deutschland bei der Stadtverwaltung Recklinghausen. Rundfunk-Korrespondent. Seit 1949 verantwortlich für die „Vestische Wochenschau“. 1950 Gründung der Plattdeutschen Sprachgesellschaft Recklinghausen und des Plattdeutschen Verlags. Mitbegründer der Fachstelle „Niederdeutsche Sprachlehre“, zweiter Vorsitzender bis zu seinem Tode. Bis 1973 Betreuung von 25 Jahrgängen des „Vestischen Kalenders“. Pensionierung 1966. 1967 Wahl zum Heimatgebietsleiter durch die Vereine des Vestes. Zahllose Berichte, Aufsätze und Darstellungen aus dem kommunalen Bereich, mehr als ein Dutzend Vorträge über mundartliche Themen.

Pseudonym: Baas Brathe.

Selbstständige Veröffentlichungen: Die neue Stadt. Recklinghausen 1957. - Propsteikirche St. Peter in Recklinghausen. Recklinghausen 1959.

Nachschlagewerke: Quistorf/Sass 1959.

Baas Brathe